In Nordrhein-Westfalen sind über 40.000 verschiedene Pflanzen-, Pilz- und Tierarten zu Hause. Eine trügerische Idylle, denn rund 45 Prozent der Tier- und Pflanzenarten sind gefährdet oder vom Aussterben bedroht. Seit vergangenem Sommer wissen wir auch, dass sich der Insektenbestand dramatisch verringert hat. Die Masse an Fluginsekten ist seit 1990 um rund 80 Prozent zurückgegangen.
Ursachen sind u. a. der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln und weniger Lebensräume für die Tiere. Das hat gravierende Folgen: Vielen Vögeln wird die Nahrungsgrundlage entzogen. Die Zahl der Fledermäuse schwindet. Auf Dauer ist auch die Lebensgrundlage der Menschen bedroht, denn Landwirtschaft und Obstbau sind auf die Bestäubung durch Insekten wie Bienen, Fliegen und Schmetterlinge angewiesen.
Wir wollen den Verlust der heimischen Tier- und Pflanzenwelt stoppen. Deshalb setzt sich die SPD-Fraktion im Landtag von Nordrhein-Westfalen dafür ein, dass:
– weniger Pflanzenschutzmittel eingesetzt werden
– stärker zu den Ursachen des Bienen- und Insektensterbens geforscht wird
– die ökologische Landwirtschaft ausgebaut wird
– der Flächenverbrauch gesenkt wird
SAG MIR, WO DIE BLUMEN SIND…
Auch Sie können zum Bienen- und Insektenretter werden:
Mit einer entsprechenden Samenmischung (Wildbienen- und Schmetterlingsblumen) können Sie in Ihrem Garten eine „Wildwiese“ wachsen lassen. Je mehr Nahrung und Lebensraum wir Bienen und anderen Insekten bieten, desto besser. Auch mit dem Bau eines Insektenhotels setzen Sie ein wirksames Zeichen gegen das Bienen- und Insektensterben.
Hierfür können Sie diese Anleitung nutzen.