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Plenarrede vom 30.06.2021 zum „Multiresistente Erreger“-Antrag der AfD

Die nordrhein-westfälische AfD-Fraktion fordert in einem Antrag, dass im Kampf gegen multiresistente Erreger die Erfahrungen des Infektionsschutzes, die während der Corona-Pandemie gesammelt wurden, genutzt werden sollen.

Die heimische SPD-Landtagsabgeordnete Christina Weng macht in ihrer Rede zu dem Antrag zunächst deutlich, dass die AfD widersprüchlich vorgeht bzw. auftritt.

Auf der einen Seite leugnen Teile der AfD die Corona-Pandemie, pfeifen teilweise auf die Einhaltung der Hygienevorgaben im Landtag (z.B. das Tragen von Masken) und stellen die Verwendung des Inzidenzwertes als eine der Kennziffern zur Bewertung der Corona-Lage infrage, aber gleichzeitig fordert man ein Konzept zur Nutzung von Inzidenzwerten im Kampf gegen multiresistente Erreger in Kliniken ein.

Maßnahmen die im Kampf gegen multiresistente Erreger helfen können, wie z.B. eine bessere Personalausstattung in den Kliniken, den Ausbau von Weiterbildungsmaßnahmen, eine stärkere Berücksichtigung von Isolationsmöglichkeiten bei der Krankenhausplanung oder den Wiederaufbau der Medikamentenproduktion (besonders für Antibiotika) im eigenen Land, sucht man im AfD-Antrag vergebens.

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