Bild: Kreis Herford

Gemeinsame und überparteiliche Erklärung zur geplanten ICE-Neubaustrecke

Die geplante ICE-Strecke zwischen Bielefeld und Hannover sorgt für deutliche Kritik bei der Bevölkerung in OWL und der heimischen Politik. Anstatt einer kompletten Neubaustrecke quer durch OWL und dem Schaumburger Land wird ein Ausbau im Bestand gefordert. Auch soll der Nahverkehr in der Region gestärkt werden.

Ein grundsätzlicher Ausbau des Schienennetzes ist drigend notwendig, wenn man einen entscheidenen Beitrag des Verkehrs zum Schutz des Klimas leisten will. Allerdings muss der notwendige Ausbau der Infrastruktur mit umweltverträglich, nachhaltig und kostengünstig erfolgen. Und die geplante Neubaustrecke zwischen Bielefeld und Hannover ist das genaue Gegenteil davon.

Am Montag (20.03.23)  haben sich, auf Initiative des Herforder Landrats Müller, die ostwestälischen Landräte, Bürgermeister:innen, Verkehrsdezernent:innen aus den betroffenen Kommunen und heimische Vertreter:innen aus Bundes- und Landtag im Herforder Kreishaus getroffen und eine gemeinsame parteiübergreifende Erklärung zur geplanten ICE-Neubaustrecke erarbeitet und unterzeichnet.

In der Erklärung wird unter anderem gefordert: 

📌  dass der bisher zugrunde gelegte Deutschlandtakt ohne Vorfestlegung auf eine Fahrzeit von 31 Minuten und eine Höchstgeschwindigkeit von 300 km/h zwischen Bielefeld und Hannover neu berechnet wird,

📌  dass der Deutschlandtakt nachvollziehbar auf seine Stärken und Schwä̈chen hin analysiert wird und

📌 dass wissenschaftlich fundiert nachgewiesen wird, welchen Beitrag der Deutschlandtakt zur Erreichung der Klimaziele zu leisten imstande ist.

Die Erklärung geht nun an die Stadt- und Gemeinderäte sowie an die Kreistage zur weiteren Beratung.